Schon wieder ging ein Jahr zu Ende — ein weiteres Jahr Luis@L&R. Einmal mehr ein Grund, auf die vergangenen 365 Tage zurückzublicken.
Der Januar begann gemütlich und entspannt. Für Luis war der Höhepunkt des ersten Monats vermutlich sein 4. Geburtstag bzw. die „zielgruppenspezifische“ Geburtstagstorte: Aus Sicherheitsgründen musste wir die Kerzen durch hundekompatible Alternativen ersetzen, was Luis‘ Freude keinen Abbruch tat — im Gegenteil…
Auch der Februar wäre eigentlich harmlos gewesen — hätte Herrchen nicht Kurier für einen dubiosen badisch-litauischen Reifen-Deal spielen müssen. Denn dadurch drehten wir eine Gassirunde im Schwenniger Moos, wo ein harmlos aussehendes Schild eine sehr merkwürdige Idee auslöste, die uns den Rest des Jahres beschäftigen würde…
So nahm das Schicksal im März seinen Lauf: Hochmotiviert nahmen wir die erste Etappe des Neckarwegs in Angriff, die zweite folgte nur eine Woche später. „Naja“, dachte Luis, „mir soll’s recht sein und schaden tut dem Herrchen wahrlich nicht. Spätestens in Tübingen wird der Spuk ein Ende haben.“ Wie man (bzw. hund) sich doch täuschen kann…
Das Luis’sche Highlight im April war ein Städtekurztrip in den Norden: Dort haben zahllose Kaninchen sämtliche Grünflächen und Verkehrsinseln besiedelt. In Verbindung mit den ebenso zahllosen Zweiradfanatikern war jeder Gassigang ein spannender Nervenkitzel. Schade, dass Frauchen + Herrchen dieses Abenteuer wegen des bibberzitterfrier-Wetters vorzeitig abbrachen.
Auch im Mai war der Frühling nur tageweise spürbar, sodass wir in den sonnigen Süden (d.h. ins obligatorische Cannobio) flüchteten. Die Herren des Hauses bildeten mit viel Gepäck und Auto das Vorauskommando, von deren ordnungsgemäßer Ankunft sich Frauchen via Webcam überzeugen konnte:

Mit weiblicher Verstärkung reiste Frauchen am Folgetag ganz mondän per Zug an, zusätzliche Verstärkung aus Übersee traf wenige Tage später ein. Viel Action für Mensch und Tier…
… sodass sich Luis nach Abreise der Verstärkungen im Juni erstmal ausruhen musste. Zurück zuhause war es damit vorbei: Herrchen drängte wieder auf den Neckarweg, um mit der 7. Etappe schon Tübingen erreicht hatten. Würde es noch weiter gehen? Wir werden sehen.
Es ging weiter — und wie! Denn besser kann ein Juli nicht laufen: Drei weitere Extrem-Gassigänge auf dem Neckarweg, dazu noch eine abwechslungsreiche Woche im heißen Allgäu und als Krönung des Monats ein spektakulärer Mittwoch-Nachmittag-Ausflug, dem Luis seinen ersten Liebesbrief verdankt:

Weniger romantisch, aber umso heißer war der August. Daher war nur wenig Action und viel Relaxen angesagt. Vorteil für Luis: Zur Abkühlung fand er einige Möglichkeiten, die für Herrchen oder Frauchen eher ungeeignet (oder Aufsehen erregend) gewesen wären:
Unser üblicher September-Urlaub fiel dieses Jahr aus, weil wir unser Urlaubspulver bereits im Juli verschossen hatten. Wozu auch in die Ferne schweifen, wenn die Hitze ist so nah? Wir nutzten das Wetter stattdessen für den weiteren Neckarweg. Rekordverdächtig war dabei eine Monsteretappe von 36 km, nach der selbst der unermüdliche Luis leichte Erschöpfungssymptome zeigte…
Deutlich kürzer hingegen war unsere Neckarwanderung im Oktober, deren zweite Hälfte buchstäblich ins (Regen-) Wasser fiel. Freude bereitete allenfalls Luis‘ Frisur, die irgendwie an einen ehemaligen Verteidungsminister erinnerte. War es Zufall, dass wir gerade an diesem Tag die Burg Gutenberg passierten? Egal: Wir hatten auf insgesamt 17 Etappen 352 km Neckar „erwandert“ und damit war wandertechnischer Schicht im Schacht für dieses Jahr.
Denn zum einen erinnerte sich das Wetter daran, dass es im November kalt und feucht und unangenehm zu sein hat. Zum anderen ließ sich Herrchen eine spektakuläre Ausrede einfallen, um sich längere Gassigänge zu ersparen. Deshalb konnte der November eventmäßig nicht überzeugen, in „Germany’s Next Top Monat“ würde es heißen: „November, ich habe kein Bild für Dich“.
Umso mehr los war im Dezember: Endlich durfte Luis mal wieder zur Tierärtzin — das erste und einzige Mal in diesem Jahr, reine Routine und eine Freude für alle Beteiligten (nicht ironisch, sondern wirklich). Dazu viel Besuche und Weihnachtstrubel, der dem vierbeinigen Sensibelchen mal wieder auf die Verdauung schlug. Als Jahresabschlusswanderung durfte Luis dann endlich in den lang vermissten Schnee, aus dem er zuversichtlich ins neue Jahr blickt:
Der Jahresrückblick 2012 endete mit Luis‘ Vorsätzen fürs neue Jahr:
Ein weiteres abwechslungsreiches Jahr erleben und genießen, viele Bäume markieren und am Jahresende resümieren können: “Es war ein gutes Jahr”.
Offensichtlich konnte er das umsetzen. Und Herrchen und Frauchen auch (außer das mit den Bäumen).
Was nehmen sich Luis und wir uns für 2014 vor? Das es uns wieder so gut gelingen möge wie 2013.