Der Hund in der zeitgenössischen Kunst — ein Thema, mit dem sich die Kunstgeschichte bislang nur am Rande beschäftigt hat. Zu Unrecht, wie ein Zufallsfund südlich von Stuttgart eindrucksvoll beweist.
Denn was bis gestern nur ein vages Gerücht war, zeigt jetzt ein heimlich aufgenommenes Foto aus dem Freiluft-Atelier der bis jetzt anonym gebliebenen Künstlerin lunArt: Das sagenumwobene Œuvre »Coloured Dog I« und das als Inspiration verwendete Modell.
Kunstschaffende und -kritiker sind gleichermaßen beeindruckt: Die farbstarke Kraft der streng geometrisch, doch verspielt-fließenden Formgebung repräsentiert die dynamisch-lebensfrohe Grundhaltung des Motivs.
Das soll Kunst: Das wahre Wesen aus einem Etwas zu destillieren, um den Rezipienten auf das Wesentliche zu fokusieren. Im direkten Vergleich bleibt das Orginal hier merkwürdig unscharf und farblos.
lunArt:
»Coloured Dog I«
2011, Acryl auf Holz
Privatbesitz
Mondrian, Warhol und de Saint Phalle waren gestern — lunArt gehört die Zukunft. Und der Caniden-Zyklus »Coloured Dog I – n« wird bald bekannt sein wie ein bunter Hund. Für Kunstliebhaber oder -spekulaten die letzte Gelegenheit, zu bezahlbaren Preisen einzusteigen.