Zum vierten Mal besuchten wir eine Veranstaltung des Wandervereins Silberdistel Albstadt — zum ersten Mal allerdings im Sommer, was erfreuliche Unterschiede zu den Winterwanderungen ergab. Nicht nur das Wetter…
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Strecke
Start der bisher besuchten Winterwanderungen war Albstadt-Margrethausen. Heute hingegen begann der Tag in Onstmettingen, was noch attraktivere Möglichkeiten bot, als das Eyach-Tal hinauf oder hinunter zu wandern.
Nach etlichen hundert Metern verließ die Strecke den Ort Richtung „Stich“, um dann über einen großen Schwenk über die Albhochfläche, in repektvollem Abstand zum Zollersteighof und Nägelehaus wieder in den Ort zurückzuführen. Die Strecke führte durch großartige Landschaft abwechslungsreich in Feld und Wald und bewegte sich ein gutes Stück auf dem Prämienwanderweg „Traufgang“.
Leider bekam man den Albtrauf nur auf Wegweisern und nie selbst zu Gesicht — bei großartigen Wetter wäre ein Blick „vo dr Alb ra“ und/oder auf die Burg Hohenzollern das absolute Highlight gewesen. So musste man sich damit trösten, dass man wenige hundert Meter an einem großartigen Panorama vorbei läuft.
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Organisation
Wie bei den Veranstaltungen zuvor stellt der Verein einen engagierten Parkplatzeinweiser, der allerdings auch heute wieder für mehr Durcheinander als Orientierung gesorgt hat. Wir werten das einfach positiv als nette Geste.
Die Strecke war vorbildlich gekennzeichnet — weder innerorts noch in freier Landschaft gab es einen Augenblick Zweifel, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Die Kontrollstellen waren wieder sehr schön gelegen, optimal verteilt und — dem Wetter angemessen — mit zahlreichen Sitzgelegenheiten im Freien bestückt.
Einen ganz besonderen Service haben wir hier zum ersten Mal gesehen: In malerischer Kulisse ermöglicht ein kleines Häuschen, die Einkäufe der Verpflegungsstelle ökologisch korrekt wieder loszuwerden. Sehr gut!
Die Streckenlänge war deutlich zu kurz, obwohl wir zu „Recherchezwecken“ sogar noch einen innerörtlichen Umweg absolviert haben. Die fehlenden 1,5 km hätten gut gereicht, um den Wanderern den großartigen Blick vom Albtrauf zu zeigen. Egal — wir können ja jederzeit wiederkommen und die Kilometerabzocker freut’s. Für weit Angereiste ist es schade.
Bratwurst
Die letzte Winterwanderung in Margrethausen ließ auf eine bezwiebelte Bratwurst vom Grill hoffen — die Hoffnung wurde nicht enttäuscht. Dieses Highlight des Wanderwurstwesens wurde heuer an beiden Kontrollstellen angeboten; zusätzlich gab es sogar noch Curry-Wurst.
Doch der Autor griff zur bewährten und lokalen Zwiebelbratwurst. Eine gute Wahl. Und nur für den Autor, obwohl auch andere Mitwanderer deutliches Interesse zeigten.
Luisability
Im Gegensatz zur letzten Veranstaltung waren diesmal etliche vierbeinige Wanderer unterwegs, die — bis auf einen typisch vorlauten Jack-Russel-Terrier — wohlgesonnen und -erzogen waren.
Ein Bachlauf, Brunnen sowie vom Veranstalter bereitgestellte Wassernäpfe sorgten für ausreichend innerliche Befeuchtung, die bei der Wärme dringend notwendig war.
Die Start-Ziel-Halle war Zweibeinern vorbehalten, Vierbeiner hatten keine Zutritt. Darüber können sich manche Vierbeinerbesitzer richtig in Wallung reden, wir hatten damit hingegen kein Problem: Wir halten uns bei solchem Wetter ohnehin sehr ungern in volkstümlich beschallten Hallen auf. Und erwarten nicht, dass jeder alle Hunde überall toll finden muss. Und wundern uns ohnehin, wie tolerant Veranstalter/Inhaber/Betreiber gegenüber unterschiedlich gut erzogenen Zwei- und Vierbeinern sind.
Wetter
20 bis 24 °C (laut Thermometer, gefühlt deutlich mehr), sonnig und windstill. Gut, dass es auf der Alb „einen Kittel kälter“ ist — so war es genau richtig.
Bewertung
Großartige Strecke, großartige Organisation, großartiges „Catering“ und mobile „Entsorgungsstation“. Daher vergeben wir trotz deutlich zu kurzer Strecke und nicht genutztem Traufblick endlich wieder:
5 Wanderschuhe
Bilder
5/10 | 10 | 9.6![]() |
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Auf der 20 km Strecke konnte man den Hohenzoller sehr gut sehen.
Das können wir bestätigen: Wir waren 2012 auf dem Traufgang „Zollernburg-Panorama“. Zufällig fand gleichzeitig die DVV-Wanderung statt — und bescherte uns eine Bratwurst mit bester Aussicht auf die Burg. Großes Kino!
