Die zweite Hälfte des Jahres 2014 begann im Juli so, wie Teil 1 des Luis’schen Jahresrückblicks endete: Fußball-WM in Brasilien. Mittlerweile konnte sich auch Luis als vorbildlich integrierter Migrationshintergrundbesitzer für die deutsche Mannschaft begeistern. Diese war bekanntlich sehr erfolgreich, Luis‘ persönliche WM-Bilanz fiel jedoch eher bescheiden aus: Am Ende hieß es „Fressi statt Messi“ und endlich gab es wieder normales Fressen — ohne albern beklebte Näpfe, halb-halb verteilte Portionen und nervige Paparazzi-Fotos.
Nach dem aufregenden 2. Quartal nebst WM-Finale ließ es Luis im August und September entspannt angehen. Die Vorrausetzungen waren gut, denn Frauchen vergnügte sich singend auf der Alb und Herrchen lungerte regelmäßig bei den Eidgenossen herum. Nur gelegentlich wurde Luis vom übermotivierten Herrchen auf diverse Wanderungen geschleppt: Donau-Premiumweg, Schlichemwanderweg, Eisenbahnerlebnispfad Triberg, Campus Galli bei Messkirch, noch ein Donau-Premiumweg…




Um seine Ruhe zu haben, engagierte Luis sogar ein Double: Während das Original faul auf dem heimischen Sofa lag, foppte eine Doppelgängerin das Herrchen und ließ ihn kurzzeitig über Lücken im Raum-Zeit-Kontinuum nachsinnieren.
Im Oktober im Wesentlichen dasselbe Bild: Herrchen viel in der Schweiz, Luis viel auf dem Sofa. Einzige nennenswerte Abwechslung für beide war die DVV-Wanderung Rottweil. Hier gab es ehrliches 20-km-Wandervergnügen für Mann und Hund — und keine abgesägte Mogelstrecke wie bei vielen anderen DVV-Veranstaltungen.

Im November bereicherte Luis die diesjährige Challenge-Lawine durch ein weiteres Betätigungsfeld für A- bis Z-Promis und Irgendwas-mit-Medien-Machende: Mit der “Knotted Legs Challenge” will er auf die Aktion “HuHu&HuHuHa” aufmerksam machen und zu Sach- und Geldspenden auffordern.
Im selben Monat stand für den Gelegenheits-Praktikanten eine räumliche Arbeitsplatz-Veränderung auf der Tagesordnung. Mit angemessenem Engagement beteiligte sich Luis an den Umzugsvorbereitungen und trug durch transparente Kommunikation maßgeblich zum Erfolg der Maßnahme bei:
Im Dezember entfalten Zweibeiner traditionell hektischen Aktionismus, wovon sich Luis traditionell eher nicht anstecken lässt. Ihm „geruhsame und besinnliche Tage“ zu wünschen, hieße, Eulen nach Athen (bzw. Luis an den Fressnapf) zu tragen.
Sehr aktivierend waren jedoch die ausgiebigen Schneefälle, die uns ab dem 2. Weihnachtstag überraschten. Luis‘ Freude über die weiße Pracht macht gute Laune und ist ansteckend — selbst für Nicht-Fell-Träger und Schnee-Schipp-Müssende.
Und damit er diese Freude in Dunkel- und Sicherheit genießen kann, gab es ein schickes Leuchthalsband. Im Blink-Modus ist Luis damit bestens auf eine Karriere als Polizeihund vorbereitet (Video hier).
Management Summary
Wieder mal ein gutes Jahr mit dem richtigen Mix aus Abwechslung und Entspannung. Unser traditioneller Vorsatz für’s neue Jahr: Weiter so!