2014 ist fast vorüber, 2015 steht vor der Tür. Daher ist Zeit für Luis‘ traditionellen Jahresrückblick…
Ebenso traditionell wie der Jahresrückblick ist das erste Luis’sche Highlight im Januar des Jahres: Sein (mittlerweile fünfter) Geburtstag mit hundespezifischer Geburtstagsüberraschung.
Ein erstes Highlight aus Herrchensicht war ein Gassigang auf dem Plettenberg mit spektulärem Alpenpanorama — für Luis eher eine langweilige Veranstaltung…
Im Februar lockte frühlingshaftes Wetter, das Projekt Neckarweg fortzusetzen: Weit hinter Heilbronn führte uns die 18. Etappe von Neckargerach nach Eberbach und belohnte die fleißigen Wanderer (genauer: einen der Wanderer) am Ende mit einem herrlichen Stück Kuchen im Straßencafé — im Februar! Luis‘ Neckarwanderung blieb nicht unbemerkt: Zumindest ganz indirekt spiegelte sich unsere Wanderung in der Lokalpresse wider, wenngleich wir irrtümlich nach Karlsruhe verortet wurden.
Mit entspannten Lockerungsübungen mit seiner Lieblingsherumtollpartnerin begann der März. Das war das perfekte Workout als Vorbereitung auf einen Drei-Tages-Ausflug auf den Neckarweg: Mit insgesamt 55 Kilometern und 2500 Höhenmetern erreichten wir auf den Etappen 19, 20 und 21 schließlich Heidelberg — und die Gewissheit, dass sich der Neckar dem Ende (bzw. der Mündung) entgegen strebt.
Im April war es dann so weit: Nach 13 Monaten, 23 Etappen, 461 Kilometern, 11246 Höhenmetern, 60 Neckarquerungen und dem Energieverbrauch von 78 Stück Sachertorte hatten wir das Ziel erreicht: Froh, stolz und ein wenig wehmütig saßen wir auf einem unspektakulären Fleck Mannheim und sahen den Neckar in den Rhein rein fließen. Schluss. Aus. Finito.

Der Neckarweg war zu Ende, nicht aber der April. „USA-Woche bei Luis & Co“ bedeutete eine Woche „goooood booooy“ spielen, eine Woche kalifornisches Bauchkraulen und eine Woche abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm und anschließend mindestens eine Woche Erholung vom Besichtigungsstress…
Ebenfalls im April ereilte uns die Erkenntnis, dass Luis implizit sogar in der Bibel erwähnt wird. Wer’s nicht glaubt: In Matthäus 10:22 nachlesen oder in diesem Artikel anhören.
Auch im Mai gaben sich die Highlights die Klinke in die Hand: Ein Familienfest gab Luis Gelegenheit, sich in angemessener Garderobe zu präsentieren.
Und anschließend lockte der alljährliche Lago Maggiore. Dort traf Luis — Überraschung — auf seine Freundin L. aus B. Weiteres Highlight dürfte die Urlaubsbekanntschaft mit einem sehr freundlichen Salami-Verkäufer sein, der Luis von Tag zu Tag (und von Salamischeibe zu Salamischeibe) sympathischer wurde.
Der Juni stand ganz im Zeichen der Fußball-WM — auch bei Luis. Er versuchte sich als WM-Orakel, allerdings mit sehr übersichtlichen Trefferquoten. Frustriert von seinen bescheidenen Erfolgen und spätestens nach dem Ausscheiden seiner Landsleute ließ die spanische Fußballbegeisterung spürbar nach.
Würde sich Luis vom teutonischen Fußball-Fieber anstecken lassen? Würde er sich wieder für 22 erwachsene Männer in kurzen Hosen interessieren, die einer aufgeblasenen Plastikkugel hinterher rennen? Das wird sich in Teil 2 des Jahresrückblicks zeigen.