Die erste Luis-Woche ist vorüber, die ersten „Routinen“ entstehen: Die morgendliche Samstaggassirunde führte auch diesmal wieder über den Wochenmarkt und zum einzigen lokalen Bäcker, der noch selbst, richtig und gut bäckt. Nach dem „üblichen“ kurzen Stopp beim Nudelmacherinnenverkaufswagen hatte uns dann der Käsewagen wieder. Wir (und vermutlich auch Luis) hatten den Eindruck, dass dieser zweite Wochenmarktbesuch schon deutlich normaler und unspektakulärer war als der erste. Wenn sich das so weiter entwickelt, kann Luis bald alleine einkaufen gehen 😉
Bislang noch nicht Routine war die nachmittägliche Gassirunde, zu der wir erstmals gefahren sind. Der Weg war nicht weit (es ging eher ums Prinzip als um die Entfernung) und führte uns auf die Albhochfläche bei Tieringen. Die Landschaft dort oben ist zu jeder Jahreszeit ein Genuss – und bietet gerade jetzt besonders schöne Bilder.
Dort nahmen die Zweibeiner mit einem bequemen, geräumten Weg Vorlieb, während Luis mit 4-Paw-Drive den üppigen Schnee bevorzugte. Dabei zeigte Luis eine große Neugier für Wintersport (bzw. deren Ausübende), übte sich in der noch nicht olympischen Disziplin des Rückenrodelns, bewarb sich erneut um einen Job als Trüffelsucher und kreierte die neue Ballettfigur „Schneemännchen“.
Die Strecke war messtechnisch kurz, aber kräftezehrend (vor allem für diejenigen, die alles zehnmal durch den Tiefschnee laufen).
Die Abendrunde war qualitativ ähnlich und führten in ein Gartengrundstücksgebiet, in dem der Autor in seiner frühen Kindheit öfters zu Besuch war. X Jahre später, im Dunkeln und mit Hund sieht das doch alles ganz anders aus, sodass Autor, Hund und GPS gefühlte 500 Meter im Tiefschnee grundlos, aber mit viel Spaß zurücklegen durften.
LGTD + 8 = 77 km