Führe ich nächsten Sonntag an den Genfersee, wäre heute das letzte „Abschlusstraining“. Nun macht Corona die Via Jacobi zur Via Nocobi — und ich mache ein Abschlusstraining ohne Abschluss.
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Interstuhl-Pfad
Der zweitheißeste Tag des Jahres — da hieß es: Früh aus den Federn und eine heimatnahe Gassistrecke wählen, um keine unnötige Zeit für die Anfahrt zu verschwenden. Die Wahl fiel auf den Interstuhl-Pfad bei Tieringen, der bekannte Highlights der Region sehr elegant verbindet. Mit viel Wald und einigem Nass ist die Strecke auch im Hochsommer angenehm für schwarze Fellträger und deren Begleitpersonenschaft.
„Offiziell“ startet die Tour in Tieringen am Hauptsitz (!) eines sitzmöbelherstellenden Unternehmens, dessen Namen mir entfallen ist ;-). Wir begannen jedoch — der Hitze geschuldet — in Hausen am Tann. So konnten wir den Großteil der Höhenmeter in morgendlicher Frische absolvieren und hatten den anstrengendsten Teil gleich zu Beginn hinter uns.
Von Hausen am Tann geht es nämlich (schön, aber stetig) bergauf, am Gehöft Oberhausen vorbei an den Lochenpass. Wer will, kann dabei auch noch den Aufstieg zum Lochenstein „mitnehmen“, auf den wir heute jedoch hitzebedingt verzichteten. Wir wissen ja, wie es dort oben aussieht ;-).
Weiter geht es an der Jugendherberge vorbei und immer weiter aufwärts, im Wald angenehm kühl und beschattet. Endlich auf der Hochfläche angekommen, genießt man die spektakuläre Aussicht „vo dr Alb ra“ Richtung Balingen, Bisingen, Burg Hohenzollern etc.
Auch wenn die Sonne besonders dem vierbeinigen Wanderer gehörig auf den (schwarzen) Pelz brannte, durfte auch der Abstecher auf das „Hörnle“ nicht fehlen. Zur Belohnung marschierten wir dann zügig zur Schlichemquelle, wo Luis (mehr oder weniger freiwillig) ein Bad im kühlen Nass nehmen und sein „Badewasser“ schlürfen durfte.
Als kleine Extratour ignorierten wir den offiziellen Interstuhl-Pfad, um uns den hitzigen Marsch durch das „Zentrum“ von Tieringen zu ersparen. Stattdessen wählten wir den rechts oberhalb gelegenen Waldweg, der uns weitgehend schattig zum Ferienhausen Bittenhalde brachte. Von dort aus erreichten wir schnell das Café Mundart, das wir — leider! — nur von außen bestaunt haben. Denn genau dort stießen wir wieder auf den offiziellen Interstuhl-Pfad.
Was bei regulärem Start der erste Abschnitt wäre, war für uns der Endspurt: Mit angenehm leichten Gefälle gingen wir unserem Start und Ziel Hausen am Tann entgegen und saßen nach gemütlichen 3 ½ Stunden wieder im Luismobil.
Zahlen, Daten, Fakten
- Start/Ziel: Hausen am Tann
- Länge / Höhenmeter: 12,9 km / 307 m
- Dauer (mit kurzen Pausen): 3:30
- Website des Interstuhl-Pfads: interstuhlpfad.de
- GPS-Track etc: Interstuhlpfad bei outdooractive
Bilder
BL-KN, Tag 1: Balingen — Tieringen
Die Katze ist aus dem Sack (und Luis aus dem Häuschen): Unser 2. Extrem-Gassiprojekt 2016 soll uns von Balingen an den Bodensee führen. So kämen wir doch noch zu Fuß nach Konstanz — dorthin hätte uns eigentlich schon der Schwarzwald-Querweg bringen sollen, aber das Wetter machte uns diverse Striche durch die Rechnung (→ Soll-Ist-Analyse des Schwarzwald-Querwegs).
Fundstück: Grillplatz für rechtschreibschwache Nudisten?
Luis hat seine Mon Chien-Sommerpause beendet, die Herbstsonne wärmt, das Wochenende ist da: Drei Gründe, den Gassigang mal wieder auf den nahen „Hausberg“ zu verlegen.
Um mal einen anderen Weg kennenzulernen, wählte ich dieses Mal einen anderen Parkplatz als sonst — doch welche Neuigkeit mich da erwarten würde, war unglaublich!
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Winterspaß auf dem Lochenhörnle
Vor einem Jahr waren wir bei Frühlingswetter auf dem Neckarsteig unterwegs und eröffneten die Straßencafé-Saison bereits im Februar. Ganz anders 2015: Der Winter ist wieder ein richtiger Winter und der Februar wieder ein richtiger Februar. Schnee, Sonne, Samstag. Diese drei „S“ lockten uns mal wieder auf das Lochenhörnle. Winterspaß auf dem Lochenhörnle weiterlesen
Schlichemwanderweg: GPS-Track
Letzten Sonntag war zwar kein Wanderwetter, aber der Einweihungstag für den Schlichemwanderweg. Mit viel Prominenz und Lobeshymnen der Lokalpresse wurden 33 km Wanderweg von der Schlichemquelle bis Tieringen bis zur Mündung bei Epfendorf eingeweiht.
Schlichemwanderweg: Warum?
Der Schlichemwanderweg klingt interessant, weil ich
Sonnenaufgang auf dem Lochenstein
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer zum Frühstück keine Würmer mag, kann stattdessen die ersten Sonnenstrahlen auf der Alb einfangen. Deshalb führte die morgendliche Gassirunde auf den »Lochenstein« bei Balingen. Ein beeindruckendes Licht- und Schattenspiel der aufgehenden Sonne und phänomenale Fernsicht belohnten den Frühaufsteher…
Luis‘ Begeisterung für optische Genüsse hielt sich in Grenzen. Unseren frühen Aufbruch quittierte er
Croissant panoramique
Ohne Worte: Luis @ Medialuna
Winter über Tieringen
Die erste Luis-Woche ist vorüber, die ersten „Routinen“ entstehen: Die morgendliche Samstaggassirunde führte auch diesmal wieder über den Wochenmarkt und zum einzigen lokalen Bäcker, der noch selbst, richtig und gut bäckt. Nach dem „üblichen“ kurzen Stopp beim Nudelmacherinnenverkaufswagen hatte uns dann der Käsewagen wieder. Wir (und vermutlich auch Luis) hatten den Eindruck, dass dieser zweite Wochenmarktbesuch schon deutlich normaler und unspektakulärer war als der erste. Wenn sich das so weiter entwickelt, kann Luis bald alleine einkaufen gehen 😉
Bislang noch nicht Routine war die nachmittägliche Gassirunde, zu der wir erstmals gefahren sind. Der Weg war nicht weit (es ging eher ums Prinzip als um die Entfernung) und führte uns auf die Albhochfläche bei Tieringen. Die Landschaft dort oben ist zu jeder Jahreszeit ein Genuss – und bietet gerade jetzt besonders schöne Bilder.
Dort nahmen die Zweibeiner mit einem bequemen, geräumten Weg Vorlieb, während Luis mit 4-Paw-Drive den üppigen Schnee bevorzugte. Dabei zeigte Luis eine große Neugier für Wintersport (bzw. deren Ausübende), übte sich in der noch nicht olympischen Disziplin des Rückenrodelns, bewarb sich erneut um einen Job als Trüffelsucher und kreierte die neue Ballettfigur „Schneemännchen“.
Die Strecke war messtechnisch kurz, aber kräftezehrend (vor allem für diejenigen, die alles zehnmal durch den Tiefschnee laufen).
Die Abendrunde war qualitativ ähnlich und führten in ein Gartengrundstücksgebiet, in dem der Autor in seiner frühen Kindheit öfters zu Besuch war. X Jahre später, im Dunkeln und mit Hund sieht das doch alles ganz anders aus, sodass Autor, Hund und GPS gefühlte 500 Meter im Tiefschnee grundlos, aber mit viel Spaß zurücklegen durften.
LGTD + 8 = 77 km