Weihnachtsmarktcaching

Kurz vor Nikolausi zog es fünf Individuen mit sechs kurzen und sechs längeren Beinen gen Nagold, um 12 Dosen zu finden, einem sehr speziellen Geocaching-Event beizuwohnen und eine »alte Bekannte« wiederzusehen.

Reif für die Insel, Wolfsberg & Co

Bereits der erste Cache (GC1PC57) machte reif für die Insel, die Dose hing kokosnussgleich in gefühlten 20 Metern Höhe (wohl eher 10 Metern). Im Gegensatz zu einer Kokospalme war das Aluminiumgestänge jedoch dermaßen kalt, dass (zum Glück) für langes Nachdenken über eine unerwartete Vertikalbewegung keine Zeit blieb. Ich wollte nur ungern in einem Industriegebiet festgefroren auf das nächste Frühjahr warten…

Weitere Dosen pflasterten unseren Weg. Weitgehend unspektakulär, wenngleich eine »gestrichelte Linie« auf einer topografischen Karte in der Realität offensichtlich ein sehr breites Spektrum von Wegtypen abdeckt. Durch die Navigationskünste des Autors wissen wir jetzt, dass »keine Linie« ein sehr einheitliches Spektrum von weglosen, schneeintensivem Unterholz bedeutet.

Weihnachtsmarkt- & Webcam-Cache

Das Highlight GC2JF3B wartete auf dem Nagolder Weihnachtsmarkt auf die Cacher-Schar. Der philosophisch veranlagte Cacher könnte sagen: Ein Event wie Geocaching selbst — mitten in der Gesellschaft und doch weiß kein Unbeteiligter, was da um ihn herum passiert. Der hungrige Cacher könnte sagen: Leckere GPS-Empfänger, die von den Veranstaltern als vorweihnachtliche Backwaren verteilt wurden — sie navigierten fehlerfrei und direkt in den Magen. Luis könnte sagen: Den Nachbarstand mit den Bratwürsten fand ich interessanter. Oder hat er — wie ein echter Cacher — durch betontes Desinteresse vom Cache ablenken wollen?

Nicht ablenken ließen sich die 2 x 6 Beine vom Besuch einer alten Bekannten — der Nagolder Webcam. Den dazugehörigen Cache GCN8K4 hatten 1 x 6 Beine bereits absolviert,  die zweiten sechs Beine jedoch noch nicht. Unbeteiligte Weihnachtsmarktbesucher werden verwundert gewesen sein: Immer mehr merkwürdige Gestalten [Geocacher] sammelten sich an einer willkürlich scheinenden Position [optimaler Standpunkt für Webcam-Bild], um ein Haus anzustarren [in dem die Webcam ist] und zu telefonieren [um heimische Screenshot-Macher zu instruieren].

Der hippe Cacher [also nicht ich] hat allerdings ein Ei-Fon und nimmt das Bild gleich selbst und direkt auf. Und nutzt sein Ei-Fon dazu, Travel Bug TB2K8HF abzulichten und mit einem überaus freundlichen Logeintrag zu bedenken. Damit hatte Luis seinen ersten offiziellen und erfolgreichen Auftritt als Travel Bug.

Cache-Tag-Ende & Luis am Ende

Nach drei weiteren, dunklen und kalten Dosen ging es zurück in die Heimat — ein erfolgreicher Caching-Tag ging zu Ende. Luis war bereits am Ende: Erschöpft träumte er von verschneiten Bäumen, bratenden Bratwürsten und mutigen Geocachern.

Der Dank gilt den Mitcachern für den gelungenen Tag und den dadurch ruhiggestellten Vierbeiner 😉

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