Ein Highlight des Gassicachings wartet beim nahegelegenen Hechingen auf Mensch und Hund: Der Cache-Serie »Ab in den Wald« (Start mit GC2J4Y4) eilte ihr guter Ruf voraus, zusätzlich lockten 17 Caches (und damit 17 Statistikpunkte). Nach zwei Anläufen und sehr viel Abwechslung konnte ausgerechnet Luis einen finalen Triumph feiern.
Erster Teil: Ab in den Wald 1-15 + 17
Der erste Anlauf begann Sonntag nachmittags. Mehr oder weniger hurtig ging es mehr oder weniger steil bergauf, Cache für Cache konnte gefischt werden. Zur Freude des Autors waren die Cache-Verstecke originelle und aufwändige Bastelarbeiten, die in dieser Häufung Ihresgleichen suchen. Luis war allerdings nur mäßig beeindruckt und keine große Hilfe. Er fand nur, was man ihm direkt vor die Nase (resp. Schnauze) hielt.
Je länger die Tour dauerte, desto mehr wechselte der Regen in Schnee. Luis zur Freude, dem Cacher weniger: Wege und Suche wurden schwieriger und zeitaufwändiger. Die (ohnehin unsichtbare) Sonne gleitete gemächlich Richtung Untergang, was die Gassicacher sehr ungemächlich vom Berg hinunter trieb. Bei Schneetreiben im dunklen Wald? Das muss nicht sein…
Schnee, Dunkel und Wald waren letztendlich auch die Gründe, weshalb die letzten 2 der 17 Caches auf der To-Do-Liste stehen bleiben mussten. Immerhin: 15 erfolgreiche Caches und ein völlig erschöpfter Hund, der zu Hause intensiv über die Ereignisse des Tages nachdachte.
Zweiter Teil: Ab in den Wald 16 + Bonus
»Der Hund muss raus«, so lautete der Auftrag für den Nachmittag des ersten Weihnachtsfeiertages. Prima, denn die Ab-in-den-Wald-Runde wollte ja auch noch abgeschlossen werden. Nur noch zwei von 17 Caches, doch durch die weihnachtliche Intensivbeschneiung fast gleich anstrengend wie die vorigen 15.
Bei Licht und mit einem kleinen Tipp war Nr. 16 schnell gefunden. Luis hatte — wie immer — viel Spaß im Schnee; Spurhund statt Spürhund.
Ein letzter Cache — der Bonus-Cache — sollte sich irgendwo an/über/in/zwischen Bäumen sein. Gut zu wissen, allerdings in einem frisch beschneiten Wald nur bedingt hilfreich: Baum an Baum, jeder romantisch mit mit Unmengen Neuschnees verziert. Es genügt, eine Tanne energisch anzuschauen, damit einem ein gefühlter Kubikmeter kaltes Weiß ins Genick rieselt.
Der Autor war daher nur mäßig motiviert, jeden Baum im Umkreis von 20 Metern zu untersuchen. Es sah ganz danach aus, als würde die »Ab-in-den-Wald«-Runde in einer erneuten »Ab-nach-Hause-und-bei-besserem-Wetter-nochmal-versuchen«-Runde enden.
Doch: Luis scharrt und buddelt unter einem Baum, räumt 20 Zentimeter Schnee beiseite und — traraaaa — legt den Blick auf ein merkwürdiges Etwas frei. Eine beeindruckend raffiniert gebaute Konstruktion, eine perfekte Cache-Behausung und ein würdiger Abschluss einer sehr abwechslungsreichen Gassicachingrunde.
Binnen 15 Minuten mutierte Luis also vom Spur- zum Spürhund. Stolz und froh trabten Luis und Herrchen durch den Tiefschnee nach Hause.
Und zum Gedenken an dieses Ereignis durfte Luis seinen eigenen Travel Bug TB2K8HF an seinem gefundenen Cache loggen.