Däschle Gabs nicht, sondern ein Foto

Traditionell ist der zweite Weihnachtstag der familiären Zusammenkunft gewidmet. Untraditionell leiteten wir den Besuch mit einem Abstecher auf dem Flughafen Stuttgart ein. Liegt ja fast auf dem Weg…

Der Flughafenabstecher galt nicht etwa der Bewunderung fliegender Verkehrsmittel, sondern weiblicher »Accessoire-Recherche«. Gönnerhaft stimmte der Autor diesem Vorhaben zu, denn ganz zufällig wartete dort auch ein Webcam-Cache auf Erledigung. Daher marschierte er nicht nur mit Gattin und Hund, sondern auch Netbook und Surfstick ins Terminal.

Nun ist es nicht ganz unauffällig, mit aufgeklapptem Rechner suchend durch den Flughafen zu irren. Zunächst versuchte der Autor, die Gruppe als ziviles Spürhund-Team zu tarnen. Kommandos wie »Such das Semtex!«, »Bring die Bombe!« oder »Hol das Haschisch!« hielt die Gattin jedoch nicht für geeignet, um Aufsehen zu vermeiden. Außerdem weiß man ja nie, ob Luis nicht doch mal gehorcht — und einen mit Betäubungsmittel gefüllten Plastiksprengkörper apportiert.

So schritten wir betont unauffällig durch die Hallen, während Luis betont auffällig herumschnupperte — vielleicht gingen wir damit als Undercover-Hundestaffel durch. Um mögliche Beobachter völlig zu verwirren, begann der Hundestaffelführer plötzlich ins Leere zu winken — um wenige Sekunden später einen Webcam-Screenshot auf seines Netbooks Festplatte zu bannen:

Achja: Die Accessoire-Recherche verlief schnell und ergebnislos. Immerhin: Luis fand den Flughafenbesuch so aufregend, dass er den Rest des Tages dösend unter dem reichlich und — wie immer — sehr lecker gedeckten Esstisch lag.

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