»Dolce far niente« ist eine Form des Nichts-Tuns, das in Italien zuhause sein muss. Warum sonst hätte es einen italienischen Namen? Luis hingegen hat einen spanischen Namen — wie passt das zusammen?
»Dolce far niente« — der Film
»Dolce far niente« wird meist einfach mit »süßem Nichtstun« übersetzt. Doch auch ein Film dieses Namens gibt es, wie Wikipedia und Kinofreaks zu berichten wissen. Der offizielle deutsche Titel »Die süße Kunst des Müßiggangs« gefällt als weitaus bessere Übersetzung: Es ist kein einfaches Faulenzen, sondern es geht um eine Kunst. Und um Müßiggang.
»Dolce far niente« — der Hund
Luis hat bekanntlich spanische Wurzeln, dennoch beherrscht er die Kunst des Müßiggangs gut. Sehr gut. Wer weiß, vielleicht fließt auch italienisches Künstlerblut in seinen Adern? Anders ist nicht zu erklären, wie er sich so schnell an die italiensiche Lebens-Kunstrichtung anpassen konnte.
Das deutsche »far niente«
Keinesfalls verwechseln darf man »Dolce far niente« mit dem Konzept des »Ich hab‘ nix gmacht«. Während das erste eine sehr italienische Lebenskunst ist, ist das zweite eine sehr deutsche Ausrede, die überwiegend bei Support-Anrufen oder in der Politik benötigt wird. Es erstaunt (oder auch nicht…), dass Luis auch diese deutsche Denkweise verinnerlicht hat. Den Ich-war’s-nicht-Blick hat er jedenfalls perfekt gelernt — ein echter Migrationshund mit multikulturellen Charakterzügen.
Wer dieser Ausrede einen philosophischen Beiklang geben will, kann es — ohne Gewähr — mit »No ho fatto niente« probieren. Und falls diese Übersetzung grottenfalsch ist: Ich hab sie nicht gemacht …