Sonntag morgen: Lilu-Date mit Fallobst-Apfelverkostung — doch die ehemaligen Äpfel sind eher Apfelmus oder -maische, sie gären vermutlich ins Luis Eingeweiden vor sich hin. Anders ließen sich die austretenden Gase jedenfalls nicht erklären.
Erstickungs- und Explosionsgefahr im trauten Heim? Da war starke Frischluftzufuhr und ein sehr ausgiebiger Verdauungsspaziergang angesagt. Dieser lockte mich (und Luis vollen Bauch) auf den nahegelegenen »Hundsrücken« — Balingens Hausberg, der allerdings gegen das beeindruckende Panorama des »richtigen« Albtraufs verblasst. Gut so. Denn so kann Wandersmann (oder Wandersfrau) Natur und Schutzgebiet ungestört genießen, anstatt — wie z.B. auf manchen Traufgängen — ameisengleich im Wanderer-und-Wanderinnen-Strom mit zu marschieren.
Noch besser so, weil »ganz zufälllig« ein Geocache am Gipfelgrat wartet (natürlich außerhalb des Schutzgebiets!). Hier ist tatsächlich der Weg das Ziel: keine 25 Statistikpunkte, keine Blink-Leucht-Hup-Gebastel, keine Park&Cache-Dose — einfach nur ein Petling, der an einen tollen Platz loggt lockt. Für mich als bekennenden Nicht-Tauscher allemal angenehmer als eine undichte Tupperdose, deren integriertes Kleinstbiotop das Loggen zur Dschungelprüfung macht.
Verschneit war’s, anstrengend war’s und schön war’s — dank der unspektakulären Dose mit spektakulärem Ausblick. Und zur allgemeinen Erleichterung stellten wir zu Hause fest, dass sich auch Luis hinreichend erleichtert hatte.