Luis‘ Neckarwegwanderung in der Zeitung? Naja, zumindest ganz indirekt fand sich unsere Wanderung in der Lokalpresse wieder.
Auslöser war meine Begeisterung über die Neckwarweg-Etappe bei Sulz: Die Wegführung und Beschilderung waren beispielhaft, wir kamen gut und entspannt vorwärts, sodass auch Luis auf seine Kosten kam.
Deshalb ignorierte ich den schwäbischen Motivationsgrundsatz „Net bruddld isch gnuag globbd“* und mailte meine Freude an die Verantwortlichen bei der Ortsgruppe Sulz des Schwäbischen Albvereins. Vor allem, weil der Kontrast zu den vorhergehenden Kilometern sehr positiv auffiel und zeigte, dass diese Wegequalität keine Selbstverständlichkeit ist.
Offensichtlich ein eher ungewohntes Ereignis für die fleißigen Wegewarte, denn meine Lobhudelei fand Erwähnung in der Jahreshauptversammlung — und damit auch in der Presseberichterstattung. Zitat aus dem Schwarzwälder Boten:
Ein Wegenetz von 47 Kilometern hat der Sulzer Albverein zu betreuen. Günter Heer hat zahlreiche Wegzeichen überprüft und teilweise vom Bewuchs befreit. Vorsitzender Utzler verlas die Mail eines Wanderfreunds aus Karlsruhe, der die Markierungen in Sulz lobte und den Neckartalwanderweg als „Highlight“ in bester Erinnerung behielt.
Noch stolzer kann der Wegewart sein, weil die Mail nicht von einem irrtümlichen Karlsruher, sondern von einem nicht-bruddelnden Schwaben nebst Wanderbegleiter mit iberischem Migrationshintergrund stammt**.
Weiter so!
* „Net bruddld
isch gnuag globbd“ auf Deutsch: „Nicht gemeckert ist genug gelobt“, für Business-Coaches: „Die Reduktion negativen Feedbacks ist ein hinreichend angemessener Motivationsauslöser“.
** Aufgrund eindeutiger Indizien ist gesichert, dass es keine zusätzliche Lobesmail aus Karlsruhe gab.