Mit fortschreitender Genesung der Gattin wird auch der Aktionsradius wieder größer. Auf dem Tagesprogramm stand Plön und „schaumermal“, das sich dann als Insel entpuppte.
Ganz schön in Plön
Nach einer Woche in Klein- und Kleinst-Örtchen wirkte Plön fast wie eine Großstadt:
- Kleine nette Fußgängerzone
- Relativ große Kirche
- Schönes Schloss auf einem Berg (!)
Und das ganze eingebettet, ja geradezu umzingelt von zahlreichen Seen.
Plöner Plörre
Und wenn man in einem Café, das mit Kaffeespezialitäten wirbt, einen Kaffee trinkt – dann weiß man, warum Tee hier im Norden so beliebt ist.
Wäre ein interessantes Forschungsthema: Wie ist das Wissen über genießbaren Kaffee von Italien über die Alpen nach Norden gewandert und vor allem: Wo ist die Wanderung ins Stocken geraten?
Schaumermal Fehmarn an
Was anfangen mit dem Rest des Tages? Ein ex-kaiserliches Schaumermal war der Plan und ein Wegweiser brachte uns auf die richtige Idee: Die Insel Fehmarn war gar nicht mehr so weit weg und klang interessant.
Eine gute Stunde später überquerten wir auf beeindruckender Brücke den Fehmarnsund; und ganz links am Ende der Insel konnte ich einen Leuchtturm sehen. Da will ich hin!
Leuchtturm Flügge
Die Anfahrt zum flüggen Leuchtturm war ein Gefitzel und endete zwei Kilometer vor dem Ziel – immerhin kam Luis so zu einer unverhofften Kurzwanderung.
Und ich kam zu unverhofften Höhenmetern, denn der Leuchtturm lässt sich besichtigen (wenn man 3 Euro und ca. 40 Meter Aufstieg in Kauf nimmt).
Partieller Lost Place Puttgarden
Letztes Ziel des Tages: Das Fährterminal Puttgarden. Wir hatten das Glück, Ankunft / Entladung / Beladung / Abfahrt einer Fähre beobachten zu können. Das ist doch ein anderes Kaliber als die Kettenfähre Haßmersheim 😉 Und doch ein ähnliches Schicksal? Eine Brücke machte der Kettenfähre den Garaus; dasselbe ist auch in Puttgarden zu erwarten (>>Die Zukunft der Vogelfluglinie).
Schon heute Vergangenheit ist der einst stolze Zugverkehr – die verrottenden Bahnanlagen sind nur noch attraktiv für Lost-Place- oder CSU-Fans.
Beeindruckend war es allemal.
Kalifornisches FFB oder schwäbisches FKW
Nach der Rückkehr in „unser“ beschauliches Kalifornien gab es nur noch zwei Dinge zu erledigen:
- Abendgassirunde für Luis
- Abendfischbrötchen für mich.
Diesmal war es ein Fischfrikadellenbrötchen (schwäbisch vermutlich „Fischküchleweckle“, wenn es dort so etwas gäbe).