Im morgendlichen Nebel verlangte Luis seine obligatorische Morgengassirunde, die zugleich zur Gassicaching- und Sightseeingrunde wurde. Nach ausgiebigem Frühstück war Zeit, ein Fazit über den Zwischenstopp in Eisenach und gen Norden zu ziehen.
Cache mit Weltkulturaussicht: GC28GAK LKA
Zum Zwecke der morgendlichen Luis-Entleerung ließ ich mich in den Eisenacher Stadtpark locken, um nach dem gestrigen Stadttag durch etwas Grün zu lustwandeln. Dort lockte ganz zufällig auch ein Cache namens »LKA«, der zum Landeskirchenamt führt.
Auch ohne akuten religilösen Verwaltungsbedarf hat sich der Weg gelohnt: Die Landeskirche wird in einer sehr netten Liegenschaft verwaltet — vor allem aber bot sich ein nebliger Blick auf die Burg, von der aus die Kirchen vor einem halben Jahrtausend ziemlich durcheinander gewürfelt wurde.
Trotz Nebel, Renovierungsarbeiten und eigentlich eh nur ein Nachbau: Irgendwie doch ein beeindruckendes Gefühl, den Ort zu sehen, an dem Geschichte geschrieben wurde…
Leergutirrtum, Fazit und wech
Auf dem Weg zurück & Richtung Frühstück wurde ich Zeuge eines dramatischen Leergutirrtums: Vor dem beeindruckenden Backstein-Industriekomplex der lokalen Brauerei stand die geleerte, hier abgebildete Flasche. Ökologisch wertvoller Versuch, der (vermutlich nach Genuss des Inhalts) etwas falsch lief.
Richtig liefen wir hingegen zurück zum Hotel, um den Eisen-Ach-Aufenthalt mit einem richtig guten Frühstück zu beenden.
Fazit: Der Zwischenstopp hat genau das erfüllt, was wir damit bezweckten. Frau Hornfadenpolnischeparlamentskammer sei hiermit bedankt und entlastet ;-). Eisena (CH) wird hoffentlich nicht das letzte Mal von uns bereist worden sein und macht Lust auf mehr.
Cacher-Frust
Die Lust auf Meer trieb uns dann wieder auf die Straße, um zügig die Küste zu erreichen. Damit einher ging der Versuch der Pausenoptimierung nach dem Motto »4×3 in one«: Vierbeiner können sich etwas bewegen, ernähren, ihrer Verdauung freien Lauf lassen und nach interessantem Krimskrams suchen — für Zweibeiner galt sinngemäß das Gleiche.
Was interessanter Krimskrams für Luis ist, wissen wir (noch nicht). Für den Autor war es der Geocache GC26VK1 Allertal Ost. Die Voraussetzungen waren ideal: Unter den Dutzenden Parkpositionen wählte der Fahrer (wirklich!) zufällig den nächstmöglichen zum Dosenversteck aus. Vom Fahrersitz 3 Meter bis zum Finale, zusätzlich eine farbenfroher Elefantenrollschuh als ideale Passatenablenkung: Fast perfekt.
Ganz perfekt wäre es gewesen, wenn die Dose noch da gewesen wäre… War sie aber nicht. Davon überzeugten sich dann auch zwei weitere Zeitgenossen, die ebenfalls suchen um das Objekt herumschlichen und sich als KN-Cacher auf dem Weg nach Norden entpuppten.
Auch das ist Caching: Erfolglos, aber wenigstens nett unterhalten…