Die Veranstalter der Tekom zeigten sich besonders fürsorglich — wenngleich nicht jeder Teilnehmer diese Fürsorge zu schätzen weiß. Für einen krönenden Abschluss des WI-Besuchs musste daher ein Cache der besonderen Art sorgen.
Tekom-Diät
Eine mehrtätige Tagung (oder heißt das: Tage-ung?) erhöht nicht nur das Bildungsniveau der Teilnehmer, sondern auch deren BMI: Üppig-vielfältiges Frühstücksbuffet, kleine Häppchen hier und da, All-you-can-eat-Lunch, sorgfältig ausgewähltes internationales Abend-Junk-Food und zuletzt ein beherzter Griff in die Minibar hinterlassen ihre Spuren.
Die Veranstalter der Tekom-Jahrestagung sind sich ihrer Verantwortung offensichtlich bewusst: Wer als Tagungsteilnehmer weder Zeit noch Muße hatte, die ortsansässige Spielbank zu besuchen, hatte zumindest beim Mittagessen ein wenig Glückspiel-Feeling. Mit dem Eintrittsgeld erhält der Teilnehmer ein paar Chips (Essensmarken). Ob er damit ein Essen gewinnt, hängt von der Laune des Caterers, dem Zufall und dem Zeitpunkt ab, an dem der Chip gesetzt wird:
Ein geplantes Freitags-Business-Lunch fiel dem geplanten frühen Zeitpunkt zum Opfer. Eine demonstrativ unfreundliche Verpflegungsfachkraft teilte genervt mit, dass sich die Essensausgabe um die Kleinigkeit von 45 Minuten verzögern würde. Ich wolle gar nicht erst herausfinden, wie die bereits aufgebauten Teile des Buffets bis dahin aussehen (und schmecken) würden…
Wer hingegen am Vortag auf eine spätere Uhrzeit gesetzt hatte, wurde ebenfalls vom Leben (bzw. Caterer) bestraft: Da wurde die Speisung wegen Überfüllung einfach komplett eingestellt. Rien ne mange plus.
Mittwochs Glück bei der Lunch-Lotterie, donnerstags (wegen Vortrags-Ausfall-Lotterie) sowieso anderweitig beschäftigt — doch freitags traf die Tekom-Diät-Fürsorge (resp. Mittagsessens-Niete) meinem Magen völlig unvorbereitet. Glücklicherweise ist die Schweiz weitgehend Spielbank-frei. So wurde mir ohne weitere Spielchen ein Sternen-Sandwich nebst Espresso zugespielt, die kulinarisch und kommunikativ ein Highlight des finalen Tagungstages bildeten. Merci vielmals!
Rheincam
Um dem finalen Tagungstag ein weiteres Highlight hinzuzufügen, führte der Heimweg ganz zufällig an einem Geocache der Sorte »Webcam-Cache« vorbei:
Der Autor begab sich vor Ort in einen Vorort von WI — und stellte überrascht fest, dass er hier bereits vor Jahren herumspaziert ist, ohne von Cam und Cache zu ahnen.
Diesmal mit Ahnung, Netbook, Surfstick und rotem Pullover eingebremst, hinspaziert und Screenshot gespeichert, wie auf der folgenden Aufnahme ganz deutlich zu erkennen ist (auch wenn’s so aussieht — ohne Luis):