Mit prophetischer Sicherheit saß der Autor mal wieder in den Vorträgen, die dann — unangekündigt — nicht stattfanden. Schlecht, wenn daraus eine dreistündige Zwangsmittagspause folgt. Gut, wenn man Kongress-nah untergebracht ist und Geocaching-mäßig vorbereitet ist.
Daher nicht lange geärgert, sondern ins Hotel marschiert, von Business- in Geocaching-Klamotten gehüpft und losgezogen.
Die Lösung eines Rätselcaches konnte bereits während des (erfolglosen) Wartens auf den Referenten recherchiert werden. Weitere Recherchen für so genannte Earthcaches konnte im Verlauf weiterer Vortragserwartungszeiten durchgeführt werden.
Die eigentliche Tour war dadurch hocheffizient: 1 Rätsel-Cache, 2 x Outfit-Wechsel, 3 Earthcaches und 6 »normale« Dosen — in genau 3 Stunden! Das dürfte (zumindest) für den Autor rekordverdächtig sein und zeigte viele Ecken der Stadt, die dem Tagungsteilnehmer sonst verborgen bleiben würden.
So hatte der Vortragsausfall sein Gutes. Ob der Vortrag ebenso lehr- und abwechslungsreich gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen. Der Fitness- und Frischluftfaktor ist beim Tagungscaching definitiv höher.