Einer der interessanten Aspekte meines Berufs ist, sich gelegentlich mit Themen zu beschäftigen, die nichts mit meinem Beruf zu tun haben. Zum Beispiel mit den kulinarischen, medizinischen und symbolischen Aspekten der Lorbeere (Laurus nobilis).

Lorbeer für Leib
Wer gelegentlich den Kochlöffel schwingt, kennt und schätzt Lorbeerblätter als Würzelieferant — oder hat einfach Spaß an der Herausforderung, die Blätter nach getaner Würzarbeit aus der stundenlang geköchelten Soße herauszufischen.
Auch nach dem Mahl leistet Lorbeer wertvolle Hilfe als Heilpflanze und fördert die Verdauung, falls die Soße etwas zu fettig geraten ist. Wenn man einschlägigen Websites glaubt, hilft Lorbeer sogar gegen alles, was man an Beschwerden haben kann: Verletzungen, Nierenleiden, Würmer, Bronchitis, Krämpfe, Geschwüre aller Art und so weiter und so fort — und sogar gegen müde Beine.
Und Seele
Doch nicht nur der Körper, sondern auch der Geist profitiert: Die Karriere als Symbol beginnt — wie so vieles — bei den „ollen Griechen“ (genauer bei der nicht so ollen Daphne). Bis heute schmückt Loorbeer bekränzte Siegerhäuptern und vielen Wappen.
Als rhetorisches Würzmittel findet sich Lorbeer in vielen Redewendungen wieder: Wer durch Vorschusslorbeeren motiviert ist und Erfolg hat, erntet Lorbeeren, sofern er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht.
Clevere Philuisophie
Unser felliger Philuisoph weiß den Nutzen für Körper und Geist auf besonders clevere Art zu kombinieren: Er ruht die müden Beine nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern auf den Lorbeerblättern seines Herrchens.

Offensichtlich macht Lorbeer nicht nur gesund, sondern auch schlau.
Interessant zu lesen! LG Achim