Travel Bug Luis TB2K8HF

Geocaching führt meist hinaus in die Natur (oder zumindest ins Freie), doch manchmal auch in dunkle Kellergewölbe. Letzteres gestern, denn der 3. Balinger Cacherstammtisch (GC2GGJC) stand im Terminkalender. In dessen Keller der Gaststätte reiften früher vielleicht Kartoffeln oder Weine — gestern reifte die Idee, Luis aktiver ins Geocaching-Geschehen einzubinden.

Doch zunächst bedankt sich das Autoren-Team bei den Organisatoren der Veranstaltung: Wieder ein netter Abend und passende »Location«, viele bekannte und viele neue Gesichter, heiße Tipps und witzige Anekdoten… Die Speisekarte ist hungrigen Outdoor-Sportlern angemessen, die Getränkeauswahl umfangreich, der Service ist der heiteren lockeren Stimmung angepasst.

In sehr guter Stimmung war auch Luis, der eine vielhändige Rundumbespaßung sichtlich genoss und sich weitgehend geräuschlos ins gesellige Treiben integrierte. Einzig der Verabschiedungs-Small-Talk ging im offensichtlich zu lang, nach mehreren dem Stamm-Tisch drängte er dringend an einen Stamm-Baum (bzw. Baumstamm), was nachweislich dringend nötig war.

Doch nun zu Luis‘ neuer Funktion: Im Lauf des Abends streifte das Tischgespräch mal wieder das Thema »Travel Bugs«. Travel Bug? Was das ist, weiß deren »Verwalter« Groundspeak wohl auch nicht so genau*. Deshalb meine laienhafte Beschreibung:

Ein Objekt, das mal bei diesem, mal bei jenem Cache auftaucht, für Freude bei den Mitcachern sorgt und dessen Erlebnisse im Internet verfolgt werden können.

Üblich sind kleine Stofftierchen, Souvenirs, 29 kg schwere Rasengittersteine und ähnlich transportable Kleinigkeiten. Dem aufmerksamen Leser wird jedoch aufgefallen sein, dass o.g. Definition auch auf Luis zutrifft. Was also liegt näher, als Luis zum Trackable zu machen?

Wir sind nicht so naiv, diese Idee für neu oder wahnsinnig originell zu halten: Es gibt ganze Rudel von derart nachverfolgbaren Vierbeinern, wir selbst durften bereits Cachedog Jeanny kennenlernen.

Wer originell sein will, kommt bei Geocaching zu spät — uns geht es eher um den Spaß für uns und andere. Daher als »Dessert« des Geocaching-Stammtischs flugs einen längst vorhandenen, noch nicht verwendeten Travel Bug Anhänger aktiviert — und schon hört Luis auf den Namen »TB2K8HF«. Nicht umsonst heißen diese Anhänger englisch »dog tag«.

Nun kann der interessierte Geocacher im Internet beobachten, wie Luis alias TB2K8HF sporadisch auf Geocaching-Events oder bei hunderelvanten Caches auftaucht. Den für Laien verborgenen praktischen Nutzen formulierte eine Luis-interessierte Cacher-Koryphäe den praktischen Nutzen wie folgt:

[…] Wir freuen uns, dass Luis nun endlich seinen eigenen TB hat. So kann man ihn getrost einfach mal von der Leine lassen und spätestens beim nächsten Event bekommt man ihn zurück – echt praktisch.

Naja, ich bin skeptisch: Bis auf weiteres werden wir Luis doch lieber anleinen statt onlinen…

* Folgende drei Quellen der Groundspeak-Website lassen leichte Unsicherheiten bei der Definition erahnen:

  • […] Travel Bug ist ein nachverfolgbarer Anhänger […]
  • […] Travel Bug gefunden, aber da hängt keine entsprechende Travel Bug Marke dran […]
  • […] ist ein Travel Bug Dog Tag Travel Bug, unterwegs von Cache zu Cache […]

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