myLuis.dog wirbt für myLibero.ch

„El Camino provides“, sagt der Jakobswegwanderer — und er „provided“ selbst dann, wenn man a) nicht auf dem Jakobsweg und b) nicht mal wandert. Das durften wir im Juli erfahren und als gelungene Vorweihnachtsüberraschung gab es jetzt noch eine schöne Zugabe: Endlich wurde Luis‘ wahres Potential erkannt und seine Karriere als Fotomodell kommt rasant in Fahrt.

Alles ist Käse … in Gruyère

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Während einer Weitwanderung ist ein verletzter Knöchel ziemlich Käse (Symbolbild)

Wir erinnern uns: Kurz vor Gruyère, dem Traumziel aller Käseliebhaber, wurde ich von einer schmerzhaften Fußverletzung ausgebremst (» Via Jacobi 2019 II-3: Avry-devant-pont — Gruyère). „Erreicht das Ziel mit Müh‘ und Not“, doch am nächsten Tag war der Knöchel tot. Die geplante Etappe von Gruyère nach Allières war zu Fuß nicht zu schaffen, sodass ich abbrechen und so schnell wie möglich nach Hause wollte (» Via Jacobi 2019 II-4: Em-O-Beh dank Haxenweh).

„So schnell wie möglich“ war einfacher gedacht als getan. Deshalb führte eine Reihe merkwürdiger Zufälle dazu, dass wir in historischem Wagenmaterial der Montreux-Berner Oberland-Bahn (kurz MOB) durch das Berner Oberland gondelten. Auch Luis war begeistert: Mit seinem gediegenen Teppichboden ist der Zug sehr hundefreundlich und deshalb als GoldenPass Bell Epoque im Fahrplan verzeichnet. (Irrtümlich wurde zwar „Belle Epoque“ geschrieben, aber so ein Tippfehler kann ja mal passieren.)

Alles wird gut … in Zweisimmen

In Zweisimmen wendete sich der Tag nach dem schmerzhaft-frustrierenden Start zum Positiven: Nach kompetenter und tatkräftiger Hilfe in der Simmental-Apotheke und einem sonnigen Frühstück vor dem Kafi Complet beschloss ich, doch nicht abzubrechen, sondern per Zug ans Etappenziel Allières zu reisen.

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Und während wir am Zweisimmener Bahnhof herumlungerten, kam unerwartet ein junger Mann auf mich zu und sprach: Seine Gruppe mache ein Fotoshooting und bräuchte noch jemand, der — idealerweise mit Hund — am Bahnsteig steht und sich auf den nächsten Zug freut. Ob wir da mitmachen würden?

Aber klar doch, denn es ging um eine Werbekampagne des regionalen ÖV-Tarifverbunds Libero. Da helfe ich gerne, denn ohne die Schweizer Bahnen und Busse wären meine diversen Jakobs- und sonstigen Wege überhaupt nicht möglich gewesen. (Und wer gelegentlich zu Fahrten mit der Deutschen Bahn gezwungen wird, weiß den engmaschigen und zuverlässigen ÖV der Schweiz erst recht zu schätzen.)

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Willkommen Oberland — willkommen Luis!

Ich hatte das ganze schon fast vergessen* und lief kurz vor Weihnachten ganz zufällig* in den Berner Libero-Shop. Dort nutzte ich die Gelegenheit, um unauffällig* zu fragen, ob sie ein Werbeplakat aus Zweisimmen hätten. Hatten sie nicht, wollten mein Anliegen aber gerne an die zuständige Person weitergeben. (Hinweis der Redaktion: Die mit * gekennzeichneten Wörter sind alternative Fakten und geben nicht die Meinung der Realität wieder.)

Und einmal mehr erwiesen sich die Schweizer Bahnen als zuverlässig: Kurz vor Heilig Abend erreichte mich ein sehr freundlicher Anruf einer Dame, die mir gerne weiterhelfen wollte — und konnte.

Et voilà:

Libero-Zweisimmen-Querformat

Nein, ich bin nicht der Herr mit weißer Jacke (und Hund) vor dem großen gelben », sondern knapp links davon. Denn als professionelle Fotomodels latscht man nicht einfach irgendwo durch die Location, sondern setzt die Idee des Auftraggebers („am Bahnsteig stehen“) routiniert und zügig um:

Libero-Zweisimmen-Detail

Das kann ja jeder behaupten

„Das wollt Ihr sein? Das kann doch jeder behaupten!“ höre ich schon die Zweifler unken. Behaupten kann jeder, aber ich kann es auch beweisen:

  • Erstens dürfte mein Rucksack der einzige weltweit sein, der trotz der „interessanten“ Ende-der-Achtziger-Farbkombination noch im aktiven Einsatz ist.
  • Zweitens kann CSI Zweisimmen auch das pixelixte Bild mühlelos mit einem Mausklick schärfer machen:

Libero-Zweisimmen-Detail2
(Leider kann selbst dieses Bild nicht alle überzeugen. So meinte Frau B. aus B: „Das sieht doch aus wie ein Bundeswehr-Feldoberwedel“. Hmmm… Staubwedel mögen bei der Putz-Truppe ein gängiges Kampfmittel sein, aber Ober-Wedel?)

Ein ganz großes Merci vielmol

…an die hilfsbereite Mitarbeiterin des Libero-Shop in Bern sowie Frau R. von der BLS für den freundlichen Telefon- und Mail-Kontakt. (Und an meine Kollegen O., J. und D., die mein plötzliches Verschwinden vom Mittagstisch in Bern diskret ignoriert haben.)

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