Kurz und bündig: Heute stimmte die Wetterprognose ergiebiger Dauerregen.
Aber so kurz vor dem Ziel aufgeben? Nö. Als sich der Dauer- zum Nieselregen reduziert hatte, versuchten wir unser Glück. Und zum Glück verlief der Großteil des Weges im Wald, der scheinbar ein (undichtes) Regendach bot.
Über Litzelstetten erreichten wir das Uni-Gelände und der Regen hatte sich ausgeregnet. Bald sahen wir die Skyline von Konstanz, vorbei am Konzil zum Bahnhof.
Und jetzt schippern wir mit Fridolin nach Friedrichshafen und weiter mit Zug nach Aulendorf und Balingen, wo unsre Reise vor 6 Tagen begann.
Kurz und bündig: Beim Start strahlte die Sonne vom Himmel, daran sollte sich auch den ganzen Tag nichts ändern.
Pfullendorf, Altholderberg, Großstadelhofen, dann eine Schleife zur Kapelle bei Klein-/Großschönach. Dann kurzer Einkauf im winzigen, gut sortierten Dorfladen und weiter nach Taisersdorf.
Dort verließen wir kurz den schattenlosen Jakobsweg und stiegen hinab zum kühlen Achtobel. Dann anstrengender Aufstieg nach Hohenbodman, dort erstmalig Blick auf den Bodensee.
Weitgehend schattig nach Owingen, dann Hitzeschlacht bis Überlingen. Nach schnellem Eiscafé auf der Fähre nach Wallhausen, wo wir das mutmaßlich einzig freie Zimmer am Bodensee ergattert hatten.
Kurz und knapp: Heute war eine Monsteretappe geplant und wir haben es tatsächlich geschafft…
Wir verließen das neblige Donautal, vorbei an der Lourdes-Grotte und Schloss Bronnen. Über Buchheim sowie Alt- und Heudorf erreichten wir zur Mittagszeit Messkirch. Halbzeit nach 18 km und perfekt für einen Pausensnack.
Weitgehend schattig peilten wir den Ort Wald an, erholten uns am Klosterweiher und absolvierten dann den Endspurt nach Pfullingen mehr End als Spurt…)
Tagesbilanz: 38 Kilometer Gesamtbilanz: 3 Tage, 80 Kilometer
Kurz und knapp: Langversion folgt (vieleicht) noch:
Nach dem Prolog am Sonntag stand jetzt die erste „richtige“ Wanderung auf dem Plan. Bei Nieselregen ging es in Tieringen, dann bei zunehmend besserem Wetter durchs Bäratal über Ober- und Unterdigisheim sowie Nusplingen nach Bärenthal. Von dort durchs „Täle“ zur Gnadenweiler Kapelle und dann durch Irndorf nach Beuron.
Lädt hoch…
Lädt hoch… Lädt hoch… Lädt hoch… Lädt hoch…
Tagesbilanz: 29 Kilometer Gesamtbilanz: 2 Tage, 42 Kilometer
Die Katze ist aus dem Sack (und Luis aus dem Häuschen): Unser 2. Extrem-Gassiprojekt 2016 soll uns von Balingen an den Bodensee führen. So kämen wir doch noch zu Fuß nach Konstanz — dorthin hätte uns eigentlich schon der Schwarzwald-Querweg bringen sollen, aber das Wetter machte uns diverse Striche durch die Rechnung (→ Soll-Ist-Analyse des Schwarzwald-Querwegs).
Unsere Extrem-Gassi-Tour im April ging quer durch den Schwarzwald von Freiburg nach Konstanz.* Haben wir damit unser Extrem-Gassi-Pulver für 2016 verschossen? Nein! Dank eines Zufalls ist eine alte, lang gereifte Idee wieder zum Leben erwacht.
Schon Anfang 2015 spukte mir die Idee im Kopf herum, aus mehreren Gründen aber verworfen (mehr dazu hier: Wohin führt das Extrem-Gassi-Projekt 2015?). Damit war sie eigentlich erledigt und ich war der Meinung, „das klappt ja eh nie“.
Apropos: Zufällig trafen wir bei einer Geburtstagsfeier jemanden, der dieselbe Idee nicht nur gedacht, sondern auch durchgeführt hatte. Locker und entspannt berichtete er von seiner Tour an den Bodensee. Das klang so locker und entspannt, dass ich nicht anders konnte, als wieder darüber nachzudenken…
Ich denke, also geh ich
Erkenntnisgewinn des Nachdenkens:
Kritischer Punkt ÖPNV: Spielt keine Rolle, wenn man einfach übernachtet und weiter wandert. Mit Luis würde das problemlos funktionieren; er hatte seine Mehrtageswandertauglichkeit auf dem Schwarzwald-Querweg eindrucksvoll bewiesen.
Kritischer Punkt Hitze: August 2015 war unerträglich heiß und schwarzen Fellträgern nicht zuzumuten. Doch dieser August versprach erfreulich gemäßigt und wandertauglich zu werden. Außerdem: Wer auf dem Schwarzwald-Querweg Starkregen, Überschwemmungen, DB-Service-Hotline, Schneefall, Erdrutsch und Sommerhitze trotzte — der hält auch 18 bis 23 Grad ohne Regen aus ;-).
Die Sache mit dem Pelikan
Letztendlich hing das ganze Vorhaben nur noch an einem einzigen seidenen Faden: Die ganze Planung basierte auf einer „alternativlosen“ Übernachtungsmöglichkeit. Bekämen wir dort ein Zimmer, dann ginge der Plan auf. Falls nicht, dann nicht.
Heute nun die Gewissheit: Ich und Luis sind im Hotel Pelikan willkommen (www.pelikan-beuron.de). Damit sind die ersten drei Etappen gesichert und was danach kommt, werden wir dann sehen. Auch das ist eine Erkenntnis aus dem Schwarzwald-Querweg: Wenn es anders kommt als geplant, ist das „anders“ meistens besser.
Und was es mit dem Jakob auf sich hat, das verraten wir später 😉
Luis-Getwitter als Live-Geticker
Weil es sich auf dem Schwarzwald-Querweg bewährt hat (#Querweg), wird Luis auch dieses Mal von unterwegs twittern (Luis‘ Twitter-Account twitter.com/LuisBPerro).
Und der Hashtag #BLKN16 verrät dem KFZ-Kennzeichen-Kenner möglicherweise, wohin die Reise gehen soll 😉
Luis ahnt Böses: Ist bald Schluss mit Auf-dem-Sofa-Liegen?