Früher Morgen, die Sonne scheint, keine Wolke am Himmel – wohin würde es an Tag 4 gehen? Die Antwort war alternativlos und führte zum Treffen mit „alten Bekannten“ – unter anderem der Kunst des Kartenlesens.
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Via-Cannobio-Vorbereitungen: Das Wetter
Kann man das Wetter vorbereiten? Natürlich nicht. Zum Glück nicht. Aber man kann sich auf das Wetter vorbereiten — wenn man wüsste, wie das Wetter wird. Allein die Erfahrung zeigt, dass sich das Wetter den Vorhersagen boshaft verweigert und selbst innert Stunden ganz anderes tut, als es tun sollte. Dem kann der Wanderwillige nur mit hoher Flexibilität oder gutem Fell trotzen.
Via-Cannobio-Vorbereitungen: Zahlenspiele
„Das Thema ‚Gepäck‘ ist also weitgehend abgehakt“, hatte ich vor gut zwei Wochen behauptet (» Via-Cannobio-Vorbereitungen: Das Gepäck). Nicht ganz, denn einige Kleidungsstücke und Zubehörteile mussten ersetzt werden. Das war ein guter Anlass, konsequent auf Gewicht zu achten und durch Zahlenspiele auf völlig neue Erkenntnisse zu kommen. Via-Cannobio-Vorbereitungen: Zahlenspiele weiterlesen
Via Cannobio: Von der Leventina an den Lago
Wie angekündigt werden wir den „Gang nach Cannobio“ auf der selbst ernannten Via Cannobio absolvieren. Die Strecke muss ich mir — zumindest teilweise — selbst zusammenbasteln. Wobei: Ich muss nicht „müssen“, sondern darf „dürfen“. Denn die Bastelarbeit schürt die Vorfreude — und das zurecht. Und so sieht das Ergebnis aus: Via Cannobio: Von der Leventina an den Lago weiterlesen
Gassi-Projekt 2018: Via Cannobio
Das Jahr 2018 ist heute schon 21 Tage alt. Deshalb ist es höchste Eisenbahn, sich um das ein erstes Extrem-Gassi-Projekt 2018 zu kümmern: Was vor drei Jahren eine lustige Utopie war, soll jetzt Wirklichkeit werden. Ich kann kaum glauben, wie weit ein Scherz und viele Zufälle führen können.
Interstuhl-Pfad

Der zweitheißeste Tag des Jahres — da hieß es: Früh aus den Federn und eine heimatnahe Gassistrecke wählen, um keine unnötige Zeit für die Anfahrt zu verschwenden. Die Wahl fiel auf den Interstuhl-Pfad bei Tieringen, der bekannte Highlights der Region sehr elegant verbindet. Mit viel Wald und einigem Nass ist die Strecke auch im Hochsommer angenehm für schwarze Fellträger und deren Begleitpersonenschaft.
„Offiziell“ startet die Tour in Tieringen am Hauptsitz (!) eines sitzmöbelherstellenden Unternehmens, dessen Namen mir entfallen ist ;-). Wir begannen jedoch — der Hitze geschuldet — in Hausen am Tann. So konnten wir den Großteil der Höhenmeter in morgendlicher Frische absolvieren und hatten den anstrengendsten Teil gleich zu Beginn hinter uns.
Von Hausen am Tann geht es nämlich (schön, aber stetig) bergauf, am Gehöft Oberhausen vorbei an den Lochenpass. Wer will, kann dabei auch noch den Aufstieg zum Lochenstein „mitnehmen“, auf den wir heute jedoch hitzebedingt verzichteten. Wir wissen ja, wie es dort oben aussieht ;-).

Weiter geht es an der Jugendherberge vorbei und immer weiter aufwärts, im Wald angenehm kühl und beschattet. Endlich auf der Hochfläche angekommen, genießt man die spektakuläre Aussicht „vo dr Alb ra“ Richtung Balingen, Bisingen, Burg Hohenzollern etc.

Auch wenn die Sonne besonders dem vierbeinigen Wanderer gehörig auf den (schwarzen) Pelz brannte, durfte auch der Abstecher auf das „Hörnle“ nicht fehlen. Zur Belohnung marschierten wir dann zügig zur Schlichemquelle, wo Luis (mehr oder weniger freiwillig) ein Bad im kühlen Nass nehmen und sein „Badewasser“ schlürfen durfte.
Als kleine Extratour ignorierten wir den offiziellen Interstuhl-Pfad, um uns den hitzigen Marsch durch das „Zentrum“ von Tieringen zu ersparen. Stattdessen wählten wir den rechts oberhalb gelegenen Waldweg, der uns weitgehend schattig zum Ferienhausen Bittenhalde brachte. Von dort aus erreichten wir schnell das Café Mundart, das wir — leider! — nur von außen bestaunt haben. Denn genau dort stießen wir wieder auf den offiziellen Interstuhl-Pfad.

Was bei regulärem Start der erste Abschnitt wäre, war für uns der Endspurt: Mit angenehm leichten Gefälle gingen wir unserem Start und Ziel Hausen am Tann entgegen und saßen nach gemütlichen 3 ½ Stunden wieder im Luismobil.
Zahlen, Daten, Fakten
- Start/Ziel: Hausen am Tann
- Länge / Höhenmeter: 12,9 km / 307 m
- Dauer (mit kurzen Pausen): 3:30
- Website des Interstuhl-Pfads: interstuhlpfad.de
- GPS-Track etc: Interstuhlpfad bei outdooractive
Bilder
BL-KN, Tag 1: Balingen — Tieringen
Die Katze ist aus dem Sack (und Luis aus dem Häuschen): Unser 2. Extrem-Gassiprojekt 2016 soll uns von Balingen an den Bodensee führen. So kämen wir doch noch zu Fuß nach Konstanz — dorthin hätte uns eigentlich schon der Schwarzwald-Querweg bringen sollen, aber das Wetter machte uns diverse Striche durch die Rechnung (→ Soll-Ist-Analyse des Schwarzwald-Querwegs).
Pelikan bringt Luis zum Jakob
Unsere Extrem-Gassi-Tour im April ging quer durch den Schwarzwald von Freiburg nach Konstanz.* Haben wir damit unser Extrem-Gassi-Pulver für 2016 verschossen? Nein! Dank eines Zufalls ist eine alte, lang gereifte Idee wieder zum Leben erwacht.
* (So war zumindest der Plan, alle Blog-Beiträge dazu hier: Kategorie Schwarzwald-Querweg 2016).
Alte Idee, neu aufgefrischt
Schon Anfang 2015 spukte mir die Idee im Kopf herum, aus mehreren Gründen aber verworfen (mehr dazu hier: Wohin führt das Extrem-Gassi-Projekt 2015?). Damit war sie eigentlich erledigt und ich war der Meinung, „das klappt ja eh nie“.
Apropos: Zufällig trafen wir bei einer Geburtstagsfeier jemanden, der dieselbe Idee nicht nur gedacht, sondern auch durchgeführt hatte. Locker und entspannt berichtete er von seiner Tour an den Bodensee. Das klang so locker und entspannt, dass ich nicht anders konnte, als wieder darüber nachzudenken…
Ich denke, also geh ich
Erkenntnisgewinn des Nachdenkens:
- Kritischer Punkt ÖPNV: Spielt keine Rolle, wenn man einfach übernachtet und weiter wandert. Mit Luis würde das problemlos funktionieren; er hatte seine Mehrtageswandertauglichkeit auf dem Schwarzwald-Querweg eindrucksvoll bewiesen.
- Kritischer Punkt Hitze: August 2015 war unerträglich heiß und schwarzen Fellträgern nicht zuzumuten. Doch dieser August versprach erfreulich gemäßigt und wandertauglich zu werden. Außerdem: Wer auf dem Schwarzwald-Querweg Starkregen, Überschwemmungen, DB-Service-Hotline, Schneefall, Erdrutsch und Sommerhitze trotzte — der hält auch 18 bis 23 Grad ohne Regen aus ;-).
Die Sache mit dem Pelikan
Letztendlich hing das ganze Vorhaben nur noch an einem einzigen seidenen Faden: Die ganze Planung basierte auf einer „alternativlosen“ Übernachtungsmöglichkeit. Bekämen wir dort ein Zimmer, dann ginge der Plan auf. Falls nicht, dann nicht.
Heute nun die Gewissheit: Ich und Luis sind im Hotel Pelikan willkommen (www.pelikan-beuron.de). Damit sind die ersten drei Etappen gesichert und was danach kommt, werden wir dann sehen. Auch das ist eine Erkenntnis aus dem Schwarzwald-Querweg: Wenn es anders kommt als geplant, ist das „anders“ meistens besser.
Und was es mit dem Jakob auf sich hat, das verraten wir später 😉
Luis-Getwitter als Live-Geticker
Weil es sich auf dem Schwarzwald-Querweg bewährt hat (#Querweg), wird Luis auch dieses Mal von unterwegs twittern (Luis‘ Twitter-Account twitter.com/LuisBPerro).
Und der Hashtag #BLKN16 verrät dem KFZ-Kennzeichen-Kenner möglicherweise, wohin die Reise gehen soll 😉

Schwarzwald-Querweg digital
Acht Beine, drei Wanderer, ein Ziel: Quer über den Schwarzwald an den Bodensee nach Konstanz.
Acht Beine, ein Querweg, drei Social-Media-Kanäle: Jeder der drei Wanderer hat seinen eigenen Weg, seine Erlebnisse der Mitwelt mitzuteilen.
Neben dem Blog Luis@L&R, den Ihr gerade zu lesen beliebt und Luis eigenem Twitter-Account unter https://www.twitter.com/LuisBPerro/ berichtet natürlich auch der Dritte im Querweg-Bunde:
http://schwarzwald-querweg.blogspot.de/
Und das deutlich schneller und geschickter als ich mit meinem Tatsch&Tipp und als Luis mit seinem 8-Krallensystem… (Ich weiß, warum ich eine Blogpause angekündigt habe)
Das ist volkswirtschaftlich sinnvolle Arbeitsteilung: Jeder macht das, worin er seine Kernkompetenzen hat. Für mich heißt das:
Denn: Der Mitwandernde kann nicht nur bloggen, sondern auch Übernachtungen in hervorragenden Konditoreibetrieben organisieren.
Extrem-Gassi-Tour 2016: SQW FR-KN

„Wer gackert muss auch legen“, sagt mein Kollege. Und er hat Recht damit: Wer mit Andeutungen neugierig macht, muss auch Konkretes liefern. [Ausnahmen gelten für Bundesinnenminister, die die Bevölkerung nicht verunsichern wollen und Lokalzeitungs-Chefredakteure, die stolz gackern, dass sie legen könnten, aber nicht wollen.]
Im letzten Beitrag hatte ich angekündigt, dass es auch 2016 eine Extrem-Gassi-Tour geben wird. Jetzt kann ich die Details liefern: Unsere Extrem-Gassi-Tour 2016 wird Extrem-Gassi-Tour 2016: SQW FR-KN weiterlesen