Alle Beiträge von Luis B. Perro

TiHaHaPflVers

Die besten Geschichten schreibt nach wie vor das Leben – im Speziellen die Verfassers der „Besonderen Bedingungen und Risikobeschreibungen zur Tierhalter-Haftpflichtversicherung“ eines Unternehmens, dessen Namen hier unerwähnt bleiben soll.

Ich zitiere:

C. LEISTUNGSUMFANG
[…] Mit versichert ist die gesetzliche Haftpflicht wegen Schäden aus dem Deckackt (gewollt/ungewollt) […].

So weit, so gut. Doch dann – ich zitiere weiter:

D. DECKUNGSERWEITERUNG

Ich wage es nicht, das Versicherungsunternehmen nach Details dieser Erweiterung zu fragen (die ich vermutlich auch gar nicht wissen möchte). Immerhin beruhigt es auch ohne Detailkenntnis zu wissen, dass Auslands-, Mietsach- und Umweltschäden ge-*hüstel*-deckt sind.

Ebenfalls gedeckt abgedeckt im Versicherungsumfang enthalten sind übrigens auch Schäden aus der Verwendung als Zugtier für die eigene Kutsche bei Privatfahrten. Warum das für Luis relevant werden könnte, dazu ein anderes Mal (vielleicht) mehr.

LGTD: 31 km

Neue Taktik, Shopping und Richtigstellung

Eine neue Taktik im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses zeigt Erfolge beim Projekt „Luis schläft nachts“:  Die letzte Nacht verlief weitgehend störungsfrei und verschaffte allen Beteiligen Erholung. Die frühmorgendliche Bettflucht eines Zweibeiners wurde mit gelangweiltem Gähnen quittiert, der Schlafplatz vom Nacht- zum Tageskissen verlegt und weiter gedöst…

Wesentlich spannender gestaltete sich der weitere Verlauf des Tages. Während sich die einen mit der Formulierung und Gültigkeit von Bedienplatzdefinitionen gemäß IEC 60601-1 beschäftigten durften, konnten andere Shopping gehen. Offensichtlich gibt es doch noch männliche Individuen, die sich gerne in Einzelhandelsfachgeschäften aufhalten – nachvollziehbar, wenn sie an der Kasse herumalbern können, ohne bezahlen zu müssen.

Nach Abschluss der Bedienplatzdefinitionsgültigkeitsformulierungsbeschäftigung durfte der nominale Herr des Hauses auch noch eine Runde drehen und versuchte sich ebenfalls im Luis-begleiteten Einkauf. Selbst der Erwerb einer Tafel Schokolade bei Tante Shell wurde da zum echten Abenteuer…

Eine dreiviertel Stunde und fünf Kilometer später trotteten zwei erschöpfte Sechsbeiner aufs Sofa – der eine schnarcht, der andere bloggt. Vielleicht klappt es morgen anders herum.

LGTD: 31 km

Nachtrag zum 06. Feb. 2010…

…und zur Ehrenrettung des Vierbeinchachers: Der LDNF hat sich als regulärer DNF entpuppt und wurde auch von hundefreien Cachergruppen vergeblich gesucht. Die Owner haben schnell reagiert und nachgedost. Der zweite Luis-Found steht also kurz bevor.

GPS & FTLC & LDNF

Gestern war die erste ausführliche Gassirunde auf Hangen angesagt. Dass sie etwas ausführlicher und unwegsamer ausfiel als geplant, stieß auf geteilte Begeisterung. Über die Ursachen der ausführlichen Unwegsamkeit gibt es ebenfalls verschiedene Meinungen, wobei meine Theorie auf fehlerhaften Kartenmaterial im GPS-Empfänger und unerwartete Positionsänderungen durch Kontinentalverschiebungen beruht (wir leben immerhin in der Nähe des Hohenzollerngrabens!). Egal. Luis war es vermutlich ziemlich wurscht* – Hauptsache, er konnte sich austoben.

Eine zweite, spätnachmittägliche Gassirunde führt dann ganz zufällig Richtung Heselwangen. Noch zufälliger befindet sich auf dem Weg dorthin  ein nagelneuer, von mir noch ungefundener Geocache. So konnte ich endlich den ersten Luis-Cache heben und zitiere aus dem Log-Eintrag:

Premiere: Das war heute mein FTLC (First Time Luis Cache) — welch glücklicher Zufall, dass es gerade jetzt ein paar neue Caches in „fußläufiger“ (bzw. pfotenläufiger) Entfernung gibt. Die Unterstützung durch Luis ließ zwar zu wünschen übrig, aber trotzdem schnell und gut gefunden ;-)))
[…]

Die Serie der Zufälle wollte kein Ende nehmen: Aus Versehen hatte ich zuhause die Koordinaten eines Rätsel-Caches errechnet, unbewusst in den GPS-Empfänger eingegeben und am Fundort des ersten Caches ganz überrascht festgestellt, dass sich das Ziel des zweiten auf dem Heimweg befindet (wenn man nur einen genügend umständlichen Umweg wählt). Nicht finden konnte ich dort allerdings das Objekt der Geocaching-Begierde – ich zitiere wiederum aus dem Log-Eintrag:

Bank schnell gefunden — Dose aber nicht. Das wird aber weniger an der Dose gelegen haben, als an der mangelnden Unterstützung des Mitcachers (siehe Symbolfoto). Insofern mein erster LDNF[**].

Bei einsetzender Dunkelheit kehrten wir zurück nach Hause und für die zwei Extremcacher war der Tag weitgehend gelaufen.

* Wer das Wort „wurscht“ als Synonym für „unerheblich“, „irrelevant“, „ist doch mir egal“ erhoben hat, kann keinen Hund gehabt haben.

** Inoffizielle Abkürzung für „Luis Did Not Find“ (im Gegensatz zum etablierten DNF für „Did Not Find“.  Der Geocacher findet nicht nur einen Großteil der Dosen, sondern nochmehr gute Ausreden, warum er die anderen Dosen nicht gefunden hat…)

Der erste Tag

Der erste Tag ist vorüber; Gelegenheit, ein kurzes Resumée zu ziehen. Verständlicherweise war der gestrige Tag für Luis sehr aufregend und spannend (von uns gar nicht zu reden…). Nach einem kurzen Spaziergang nebst Besichtigung der wichtigsten Balinger Sehenswürdigkeiten hat sich Luis – so weit wir das beurteilen können – mit seinem neuen Zuhause vertraut gemacht.

Um seine (und meine) Anspannung abzubauen, gönnten wir uns dann einen ersten ausführlichen Spaziergang entlang der Eyach. Nach anschließendem Abendessen (zumindest für Luis) haben wir unsere „Der Hund kommt nicht auf Sofa“-Regel mit großer Konsequenz und Ausdauer durchgesetzt – und erst nach 10 Minuten kapituliert… Dann war Ruhe und mehrere müde Zeitgenossen dösten/schliefen/ schnarchten vor sich hin.

Für die nächtliche Schlafstättenwahl fanden wir nach kontroversen, aber konstruktiven Verhandlungen einen für alle Seiten tragbaren Kompromiss (wenngleich dieser von einem der Verhandlungsteilnehmer mit einigem Fiepen und Scharren kommentiert wurde).

Nach ruhiger Nacht freute sich ein fröhlicher, ja geradezu begeisterter Luis über das Wiedersehen. Nach morgendlichen Dehnübungen und Kaffee (selbstverständlich nur für den nominalen Herrn des Hauses) starteten wir zu unserem ersten Wochenmarktbesuch. Für den einen Käseliebhaber ist es natürlich etwas nervig, wenn der andere Käseliebhaber unnötig lang am Käsestand herumsteht – dennoch wurde auch diese Aufgabe fehlerfrei absolviert.

Nun sind diverse Haushaltspflichten angesagt, vor denen sich einer der Bewohner sehr effizient drückt und sich stattdessen auf den nächsten Extremspaziergang freut. Vielleicht kommen wir da ja zufällig an einem der drei neuen BL-Caches vorbei 😉

Robinson Crusoe

Der wochenendliche virtuelle Einkaufsbummel zeigt nun ganz reale Resultate: DPD, DHL  & Co. und unser Buchhändler wissen vermutlich schon, was bald bei uns einziehen wird – und unsere hauseigene Paketannahmestelle ahnt zumindest, dass Großes ins Haus steht.

Groß im Haus liegt mittlerweile ein Ruhekissen, dessen Kompatibilität mit der Luisgröße noch zu verifizieren sein wird.

Egal – wir sind vorbereitet und die Spannung steigt. Daher rufen wir diese Woche zur offiziellen Robinson-Crusoe-Woche aus. Warten auf Freitag.

Probebesuch

Nach einer Woche kennenlernen war es heute so weit – ein erster Probebesuch im künftigen Zuhause. Nach entspannter Fahrt gab’s erst mal einen aufregenden, spannenden Spaziergang am Eyachufer. Viele neue Eindrücke…

Zum krönenden Abschluss ging’s dann zunächst ins Spielzimmer und nach kurzem Snack anschließend in die Wohnung. Selbst die Treppe wurde (nach drei Anläufen) mit Bravour gemeistert. Josephine und Clementine betrachteten das Geschehen eher gelangweilt, was auf Luis‘ Seite eindeutig nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.

Nach einer finalen Baumbegießung kehrten wir wieder zum (Noch-) Zuhause zurück – voller Vorfreude auf das kommende Wochenende.