Archiv der Kategorie: Via Jacobi mit Hund 2017

Via Jacobi mit Hund: Wenn’s am schönsten ist…

Zwischen Einsiedeln und Schwyz hatte mich der Weg so weit: Ich musste länger überlegen, welcher Wochentag war — und ich bekam den leisen Hauch einer Ahnung, wie es sich anfühlen könnte, wochen- und monatelang nach Santiago de Compostela unterwegs zu sein. Woran lag es? An der Landschaft, an der zurückgelegten Strecke, am „Mini-Erfahrungstausch“ mit den beiden Via-Jacobi-Gängern, an der Erkenntnis „El Camino provides“?

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Skandal! Luis enthüllt Jakobsweg-Schwindel

„Jakob“ ist der Name des freundlichen Saitenwurstspenders, durch den jeder Verwandtschaftsbesuch zum Highlight für Luis wird:

Groß war deshalb Luis‘ Begeisterung über „eine Woche auf dem Jakobsweg“, die Herrchen wichtigtuerisch angekündigt hatte. Die Verbindung Jakob = Saitenwürste ist fest in Luis‘ Synapsen eingebrannt, der Jakobsweg sah in seiner Vorstellung ungefähr so aus:

Jakobsweg-a-la-Luis
So hatte sich Luis den Jakobsweg vorgestellt

Doch jetzt ist Luis einem Skandal auf der Fährte: Drei Tage, vierzig Kilometer, 200.000 Schritte — und weder Jakob in Sicht noch Saitenwürste am Weg…

Hallo? Wo ist Jakob?? Wo sind die Würste???

Der ganze Jakobsweg ist doch ein riesiger Schwindel! FAKE WURST! LÜGENGASSI!

Via Jacobi mit Hund 2: Affeltrangen — Fischingen

Der Tag begann mit einem ‚kleinen‘ Abstecher nach Konstanz, um unser Auto aus seinem aus seiner misslichen Parksituation zu befreien, in die es durch das gestrige DB-Versagen geraten war. Mit der (pünktlichen!) SBB hin, per PKW wieder zurück nach Affeltrangen. Mit frischen Backwaren vom örtlichen Bäcker konnten wir uns dann um 9:30 Uhr auf dem Weg machen.

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Via Jacobi mit Hund 1: Konstanz — Affeltrangen

Weil die Deutsche Bahn unseren ersten Tag schon vor dem Start fast ruiniert hätte, fuhren wir halt selbst nach Konstanz. So standen wir früher als erwartet am Münster und konnten uns das diesjährige Abemteuer Via Jacobi starten.

Konstanz war schnell durchquert; durch das Schnetztor erreichten wir den Schweizer Zoll und – schwupps – waren wir in Kreuzlingen. Das Städtchen präsentierte sich zunächst „urban“, doch bald waren wir im Schlossbüeltobel und sofort im Weitgassigeh-Modus.

Was die Deutsche Bahn morgens versemmelt hatte, machten Petrus und Wegmarkierung mehr als wett: Bestes Wanderwetter und idioten- (schwaben- ?) sichere Wegweiser.

Unter diesen guten Bedingungen hatten wir schon kurz nach 13 Uhr das „offizielle“ Etappenende Märstetten erreicht. Zeit für eine kurze Vesperpause (zumindest für mich; für Luis nur Pause).

Unser Ziel war aber Affeltrangen, denn dort gab es das einzige Hotel weit und breit, das Luis aufnehmen wollte. Wir hatten uns für 16:30 Uhr angekündigt, weil wir die Hotelbetreiber nicht unnötig warten lassen wollten, die heute eigentlich Ruhetag hatten.

Eins zwei drei im Sauseschritt eilt Herr B, der Hund eilt mit. So kamen wir mehr als pünktlich im Löwen an und wurden freundlich empfangen.

Luis hätte sogar einen Wassernapf bekommen, wenn er nicht an seinen eigenen dabei gehabt hätte hätte mittragen lassen.

Die Speisekarte sehr sehr viel versprechend aus, aber der Ruhetag verlangte nach einer Alternative. Diese fanden wir in der Pizzeria Manolito, wo wir uns für eine Pizza Siciliana entschieden: Gut scharf, aber gut.


Nach einer finalen Gassirunde freuen wir uns auf Tag 2 auf der Via Jacobi.

Zahlen, Daten, Fakten

Tagesbilanz: 25,5 Kilometer, 690 Höhenmeter, 5,8 Stunden

Highlights

  1. DB-Humor: Pressemitteilung „Wir haben die Zeitumstellung im Griff“
  2. Schlossbueltobel: Naturnahes Idyll am Ortsende von Kreuzlingen.
  3. Wegmarkierung: (Fast) lückenlos und selbsterklärend, da kann das Garmin in der Tasche bleiben
  4. Wetter: Statt 5° Grad und Regen (wie noch vor drei Tagen angekündigt) bestes Fernwanderwetter

Ausblick für morgen

Da wir heute weit über das reguläre Ziel Märstetten hinausgeschossen sind, können wir es morgen ruhiger angehen: Nur entspannte 16 km bis Fischingen.

Ich bin dann mal (Schwaben)weg

Früher als erwartet* stehen wir am Anfang des Teils des schweizer Jakobswegs, der „Schwabenweg“ genannt wird. Nomen für 50% der Wandergruppe. Für die anderen 50% muss ein „Fellträger-mit-spanischem-Migrationshintergrund-Weg“ erst noch gebahnt werden.


* die DB hat die Zeitumstellung offensichtlich verschlafen, deshalb mit PKW nach Konstanz, deshalb eine Stunde früher da. Danke, Deutsche Bahn…

Luis twittert live von der Via Jacobi

Wie auf unseren letzten Ferngassigängen wird Luis seine Erlebnisse zeitnah und oft twittern: https://twitter.com/LuisBPerro

Damit Ihr jederzeit bequem darauf zugreifen könnt, einfach im Blog-Menü unter Via Jacobi mit Hund den Eintrag Aktuell Luis‘ Meldungen auswählen:

WP-Menu-LuisTwitter

Herrchen bloggt von der Via Jacobi

„Luis twittert, Herrchen bloggt“ hat sich bereits letztes Jahr auf unseren Ferngassigängen Schwarzwald-Querweg und Balingen — Konstanz bewährt.

Daher werde ich mich bemühen, täglich einen Beitrag zu schreiben, den Ihr wie gewohnt in diesem Blog nachlesen könnt. Obwohl ich mit einem Daumen auf dem Smartphone deutlich langsamer bin als Luis mit seinem 16-Krallen-System…

Neu: Luis‘ (fast) aktuelle Position auf der Via Jacobi

Als zusätzlichen Service für die Daheimgebliebenen und Arbeitenmüssenden werden wir auf dieser Karte markieren, wo wir Sitz! und Platz! machen (im Blog-Menü unter Via Jacobi mit Hund, Eintrag Aktuell: Luis‘ Stand-/Sitzort):

WP-Menu-LuisMaps

Das ist zumindest der Plan. Wenn’s nicht klappt, könnt Ihr immerhin sehen, wo wir Gassi zu gehen beabsichtigen.

Info für technisch Interessierte: Leider ist Luis kein reinrassiger Rassehund, sonst hätte ich statt Google Maps den Service von Poodle Maps nutzen können.

 

Via Jacobi mit Hund: Das Gepäck

Eine Woche im Vorfrühling durch die Schweiz — was muss/will/kann man da an Gepäck mitnehmen? Eine Faustregel besagt, dass das Gewicht des (gefüllten) Rucksacks 10% des eigenen Körpergewichts nicht überschreiten sollte.

Spontaner Einfall: Ich futtere mir schnell noch 20 bis 30 Kilo Zusatzgewicht auf die Rippen Via Jacobi mit Hund: Das Gepäck weiterlesen